am 02.11.2006 12:55

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ACHTUNG :-) Anlasser Reperaturbericht mit Bilder...


[ T4 Bus Technik & Tipps ]


Geschrieben von am 02. November 2006 12:55:26:

Als Antwort auf: Es ist einfach zu reparieren... geschrieben von Csovi am 02. November 2006 09:44:44:

Hallo DerTom und alle Anderen die Anlasser reparieren möchten,

ich habe mal schnell reingehackt was mann tun soll bei nicht laufenden Anlasser.
Es ist ziemlich nerfig immer wieder nach gefälle ausschau zu halten,
damit man mit dem Bus anrollen kann.
Die Bilder sprechen für sich, denke und hoffe ich, deswegen wenig Text.

Wenn mann sich vergewissert hatte, dass alle Kabelverbindungen fest und
sauber drann sind und trotzdem nicht funktioniert dann muss das Teil raus!

Zuerst mus das Teil raus: Bus hochheben:

und Wanne runter:

Der Anlasser ist mit 3 Imbusschrauben montiert. 2 sind davon leicht zugänglich
(nach vorne und nach unten)aber eine ist schlecht, dazu braucht man eine
längere Imbusschlüßel oder passende Imbus-Bit mit verlängerung.
Bei mir waren es 6er Imbus.

Falls man noch mit dem Bus Fahren muss, ist net weiter schlimm.
Wie auf dem nächsten Bild zu sehen ist, kann man das Kühlmittelrohr wieder
fixieren (2x 10er Mutter habe ich drunter gelegt als abschtandhalter)und
was wichtiger ist, das abmontierte Stromkabel wieder zusammenmontieren undfixieren so, dass es zu keinem Kurzschluß kommt.
Das Boden-Blech sollte auch zurück damit kein Schmutz in das Loch von
Anlasser reinkommt.

Dann ist die Arbeit draussen vorerst erledigt!

Rein ins Wohnzimmer dort ist mindestens Warm!!

Jetzt kommt eine Grobe übersicht was zu tun ist:

Also zuerst muss man das Stromkabel lösen vom Bendix (13er Mutter) dann
die drei Schrauben vorne lösen (Krezschlitz).
Bendix ist jetzt abnehmbar.

dann hinten sind 2 Schrauben 6er oder 7er. Die halten den Kopf bzw.
das Teil wo der Hebemechanik drinn sitzt.
Dort ist nix schlimmes drinn, einfach schauen wie mann es ausgebaut hatte,
so muss es auch zurück.

Wenn der Kopf ab ist, dann kann man die Platte am Ende auch abmontieren,
dazu aber noch die kleine Kappe entfernen, was mit 2 Kreuzschlitzschrauben
befestigt ist. Darunter sichtbar der Achse von Rotor. Ein sicherungsring
ist nur noch im Weg, einfach rausschieben und das Rückblech ist auch
entferntbar.

Unter dieses Abschlußblech wird der Rahmen sichtbar, an dem die Kohlebürsten
montiert sind.


Jetzt eine kleine Hilfe Übersicht für späteren zusammenbau.


und ein Bild über die Teile Breitgelegt:


Bei mir war das Problem (nächstes Bild), dass die Dratgeflächt Stromzufuhr
zu den Kohlebürsten keine große Wärme ertragen haben und die gelötete
Verbindungen sich gelöst haben


Hier sichtbar das ich die wieder gelötet habe, eine Lötkolben -bissl höhere Leistung zum Vorteil- ist nötig. Höhere Leistung, weil der Rahmen muss aufgewärmt werden und eine kleine Lötkolben, die z.B. ich habe es nur sehr
schwer tut. Ich hatte deswegen eine Gaslötlampe auch gebraucht, aber ein
bisschen vorsichtig nutzen, nicht dass das Kunststoffteil weggebrannt wird.


Ansonsten muss man kontrollieren, ob die Bürsten noch genug lang sind,
eventuell braucht man 4 neuen Bürsten. Die sind für ca 10-20Euro
zu Finden zB. im großen Auktionshaus.


Als nächstes soll man den Rotor, das drehende Teil vom Anlasser kontrollieren.

Hier soll man darauf achten, dass der Bereich, wo die Kohlebürsten anliegen,
im Takt ist, eventuell schön putzen. Ich habe es mit Schleifpapier angeschliffen.
Es reicht solange zu schleifen bis der Kupfer Material sichtbar ist.
Achtet darauf, dass die Zwischenräume auch geputzt werden, eventuell mit
Kupferdratbürste oder Schraubenzieher... sauber gemacht ist. Dort gelagerte
Kohle und Kupferteilchen können zur Kurzschluß führen.
Es kann auch eine Fehlerquelle sein.

Danach kann man den Rahmen mit dem Bürsten zurückmontieren auf dem Rotor.
Es ist besser draussen, weil es ein bisschen fummelarbeit ist.
Die Bürsten werden vom Feder zu Rotor gepresst, deswegen ist ein bisschen
dauert bis alle Bürsten zurückgeschoben und auf dem Rotor montiert sind.
Ich habe eine Volvic Flaschendeckel benutzt aber man kann was anderes auch
benutzen.

Danach bleibt nicht anderes üblich dass man die Teile in umgekährter
Reihenfolge wieder zusammenbaut. Vor dem Zusammenbau soll man die Einzelne
Teile, Gehäuse, Rotor mit ein Tuch abwischen falls druckluft vorhanden ist
dann suaberpusten.

Die gelagerte Flächen, Zahnräder im Gehäuse dünn mit Fett beschmieren und
schön zusammenbauen.
Wenn mann will, kann man mit eine Batterie vor Einbau ausprobieren,
aber es ist so einfach aufgebaut, dass man kaum Fehler machen kann.
Wenn der Anlasser wieder so aussieht wie Bild Nr.4, dann kann man
im Auto zurückbauen Strom zurückbinden und losfahren.


Falls etwas fehlt, dann bitte Melden oder ergänzen.
Ich hoffe es hilft ein bisschen Geld zusparen und selber an die Sache
in die Hand zu nehmen.

Auf die Bendix (Elektro-Magnet, kleine Zylindrische Teil BildNr.5)
Reparatur habe ich nicht extra beschrieben, weil bei Mir nicht Kaputt war.
Aber theoretisch auch machbar, wenn jemand es schon gemacht hatte,
kann mein Bericht ergänzen.

Schöne Grüße
Der Unsichtbare





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